Parkhäuser der Zukunft: iLaPark zeigt wie intelligentes Laden in der Stadt funktioniert

Das Projekt iLaPark soll in den nächsten drei Jahren die Nutzung von Elektromobilität im urbanen Raum voranbringen und wird mit ca. 1,6 Mio. Euro vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert. Ziel ist es, mehr Ladestationen in die Parkhäuser zu bringen und diese optimal für die E-Autofahrer und die elektrischen Netze zu nutzen. Unter der Leitung der SyroCon AG erarbeiten die Partner EDAG Engineering GmbH, Hubject GmbH und Intilion GmbH sowie das Research Lab for Urban Transport (ReLUT) der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) und das House of Energy intelligente Park- und Ladekonzepte für Parkhäuser in Frankfurt. Parkhäuser und Ladestationen werden mit Hilfe einer Software-Plattform und App von SyroCon und EDAG zu virtuellen Clustern zusammengeschlossen, um eine optimale Belegung der Ladestationen zu erreichen. Dies ist notwendig, damit die Last der elektrischen Energie gut verteilt werden kann. Diese Plattform ermöglicht Parkhausbetreibern, ihren Endkunden Parken und Laden kombiniert und digital anzubieten.

Um die bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur in Parkhäusern zu bestimmen, werden Park- und Lade-verhalten sowie Parkhausumfeld vom ReLUT analysiert. Über die App können Fahrer, sowohl von batterieelektrischen PKW (BEV) als auch von Plug-In-Hybriden (PHEV) alle Funktionen und Informationen der Ladeinfrastruktur in Parkhäusern nutzen. Dr. Markus Eisel, Konsortialführer von iLaPark, freut sich über den Projektstart: „Es wird erstmals gezeigt, welche Vorteile KI den Fahrern von E-Autos, den Parkhausbetreibern und Netzbetreibern bringt, indem ihre Systeme miteinander vernetzt werden. Die verbesserte Nutzung von Ladestationen in Parkhäusern soll die Nutzung von E-Mobilität in der Stadt erleichtern, neue Geschäftsmodelle für Parkhäuser ermöglichen und so die E-Mobilität insgesamt voranbringen.“

Für die Erprobung wird von HUBJECT und Intilion eine portable batteriegestützte Ladeinfrastruktur entwickelt, die es Parkhausbetreibern ermöglicht, Ladeinfrastruktur und Konzepte ohne massiven Ausbau der elektrischen Anschlusskapazitäten zu testen. Neben der technischen Innovation, werden erstmals raumbezogene bzw. stadttypologische Faktoren betrachtet. Neben der Software-Plattform für Parkhausbetreiber ist der Mobility-Engineering-Dienstleister EDAG als Projektpartner auch für die KI-basierte Preisfindung und Abrechnung „Parken + Laden“ verantwortlich. Das House of Energy unterstützt als Unterauftragnehmer die Projektorganisation und sorgt mit seiner Öffentlichkeitsarbeit und seinem Netzwerk für die regionale Verankerung und Sichtbarkeit des Projektes.

Frankfurt wird Knotenpunkt für E-Mobilität
Als Modellregion wird die Innenstadt von Frankfurt betrachtet, in der sich ca. 500.000 Menschen bewegen. Innerhalb der Kernstadt (Konstablerwache bis Hauptwache) befinden sich ca. 10 Parkhäuser, die zum Großteil im Besitz des assoziierten Partner PBG sind. Erfahren die E-Autofahrer über eine App, welche Ladestationen verfügbar sind, kann der Verkehr von Elektroautos gezielt gesteuert werden. So werden netzdienliches Laden und die optimale Auslastung der Infrastruktur erreicht. Die aus dem Pilotgebiet gewonnen Erkenntnisse lassen sich auf vergleichbare Regionen übertragen und haben somit eine hohe Breitenwirkung.

 

 

Hier geht es zur offiziellen Pressemitteilung von House of Energy.

 

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